Heide

Die Heide, wie wir sie heute kennen, ist kein natürlich entstandener Lebensraum. Ursprünglich war das Gebiet mit einem Laubwald bedeckt. Erst Abholzung und Schafbeweidung führten dazu, dass die typischen offenen Heideflächen entstanden. Spezialisten der Flora und Fauna fanden auf den trockenen, sandigen und nährstoffarmen Böden genau die Lebensbedingungen, an die sie optimal angepasst sind.

Heidelandschaft Heidelandschaft

Bloß nicht zuviel!

Im Spätsommer, wenn die Besenheide in voller lilafarbener Blüte steht, kann leicht ins Vergessen geraten, wie schwer hier das Überleben ist. Nur mit der Hilfe eines Wurzelpilzes schafft es diese Pflanze, dem armen Boden ein paar Nährstoffe abzutrotzen. Sogar die Schafbeweidung macht sich die Besenheide zu Nutze: Das Anknabbern verjüngt ihre Zweige und es fällt wenig zu Boden, aus dem sich Rohhumus bilden könnte. Zu viele Nährstoffe verträgt sie nämlich gar nicht!